Die Verunsicherung ist groß: Was passiert mit dem Krankenhaus Wedel?
Immer mehr Fachabteilungen werden geschlossen. Ist bald das gesamte Krankenhaus von der Schließung bedroht? Nein, lautet die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des für Wedel zuständigen SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Hölck aus Haseldorf. Demnach sind der Landesregierung keine Pläne der Regio Kliniken zur Schließung des Standortes Wedel bekannt. Es gebe auch keine Gespräche zur Schließung des Klinikstandortes oder zur Verlagerung einzelner Abteilungen in andere Kliniken. Lediglich in einem Gespräch im Januar habe die Regio Klinik GmbH angekündigt, die Pneumologie nach Elmshorn zu verlegen, da dort ein großes Lungenzentrum entstehen soll.
Auf Hölcks Frage, welche Erkenntnisse die Landesregierung über Veränderungen bei den Regio Kliniken Elmshorn, Pinneberg und Wedel hat, notiert das Ministerium für Soziales und Gesundheit, dass die Gynäkologie von Elmshorn nach Pinneberg verlagert werden soll, da in Pinneberg ein Brustzentrum mit überregionaler Bedeutung geplant ist.
Wedel ist laut Landesregierung ein Krankenhaus der begrenzten Regelversorgung mit 110 Planbetten (Innere Medizin: 42 Betten, Geriatrie: 63 Betten, Palliativmedizin: 5 Betten) und elf tagesklinischen Plätzen in der Geriatrie. Zum 31. Dezember 2018 wurde die Notaufnahme in der Wedeler Klinik geschlossen, weil der Standort Wedel die Kriterien für die Basisnotfallversorgung nicht erfüllt, heißt es abschließend in der Antwort auf Hölcks Anfrage.
Zur Anfrage – „Zukunft des Krankenhauses in Wedel“ Drs. 19/1292