„Die AnwohnerInnen im Umfeld des Heizkraftwerks Wedel, die seit Juli 2016 von massivem Partikelregen durch das Kraftwerk belästigt werden, haben von dem Grünen Umweltminister Jan Philipp Albrecht nichts, aber auch gar nichts zu erwarten“, beurteilt der Landtagsabgeordnete Thomas Hölck die Antwort auf seine Kleine Anfrage. Der Umweltminister hat sich am 20. März 2019 mit VertreterInnen der Bürgerinitiative und betroffenen AnwohnerInnen zu einem Vor-Ort-Termin getroffen. Der Presseberichterstattung war zu entnehmen, dass der Umweltminister in Aussicht stellte, Gespräche mit Vattenfall hinsichtlich der Schadensregulierung zu führen.
Thomas Hölck wollte nun wissen, ob Jan Philipp Albrecht denn nun mit Vattenfall als Betreiber Gespräche geführt hat, und ob es hinsichtlich der Schadensregulierung konkrete Ergebnisse vorliegen.
„Minister Albrecht hat im Vor-Ort-Termin seine Bereitschaft erklärt, im Fall neuer Nachweise bzw. Tatbestände, Gespräche mit dem Anlagenbetreiber zu führen. Im Nachgang zum Termin wurden jedoch keine neuen Nachweisen erbracht, die ein solches Gespräch erforderlich gemacht hätten. Ein Gespräch zwischen Minister Albrecht und dem aktuellen Betreiber hat insofern nicht stattgefunden“, so die Antwort der Landesregierung. Weiter heißt es in der Antwort „Die Frage der Entschädigung ist zivilrechtlich zu klären. Ein entsprechendes Beweissicherungsverfahren ist anhängig. Die Landesregierung ist nicht verfahrensbeteiligt“.
„Die Antwort ist an Geringschätzigkeit gegenüber den betroffenen AnwohnerInnen nicht zu überbieten“, erklärt der verärgerte Thomas Hölck, der auch energiepolitischer Sprecher seine Fraktion ist. „Wäre der Minister doch lieber in Kiel geblieben und einer sinnvollen Arbeit nachgegangen, als für nichts nach Wedel zu fahren“ so abschließend der Abgeordnete.