Mit Entsetzen hat der SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Thomas Hölck aus Haseldorf auf die Wahl des FDP-Mannes Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten in Thüringen reagiert.
„In der vorigen Woche wurde noch der Befreiung des KZ Auschwitz vor 75 Jahren gedacht, und wenig später lässt sich ein Ministerpräsident mit den Stimmen einer Partei wählen, die sich in Teilen in der Tradition der NSDAP befindet. Das ist eine Schande für das ganze Land!“ Hölck fordert Kemmerich auf, die Wahl nicht anzunehmen. Es müssten zügig Neuwahlen in Thüringen stattfinden. Getreu dem Christian-Lindner-Motto „Lieber nicht regieren als schlecht regieren“ erwartet der Sozialdemokrat von der Bundes-FDP, dass sie hier ein Zeichen setzt.
Hölck verweist auch noch darauf, dass Thüringen, was die Politik angeht, schon vor 90 Jahren eine unrühmliche Rolle gespielt habe: Am 23. Januar 1930 wurde dort die erste Regierung mit Nazi-Ministern gebildet.