Gelbe-Tonnen-Chaos beenden!

Der Kreis-Pinneberger SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Hölck aus Haseldorf hat die Nase voll von dem Chaos mit Gelben Tonnen und Gelben Säcken für den Verpackungsmüll. Zweieinhalb Monate sind es nun, dass ein neues Unternehmen für die Entsorgung des Verpackungsmülls zuständig ist, und noch immer sind nicht alle Haushalte mit einer Gelben Tonne im Kreis Pinneberg versorgt worden. Daher hat der Abgeordnete in einem Brief an das für das Duale System Deutschland zuständige Unternehmen Belland Vision GmbH im oberfränkischen Pegnitz gefordert, die Missstände hinsichtlich eines funktionierenden und von den Bürger*innen akzeptierten Dualen Systems zu beheben. Hölck weist darauf hin, dass die bisherige Firma, die GAB Umweltservice aus Tornesch-Ahrenlohe, stets zuverlässig gearbeitet habe. Die neue Anbieterin, die RMG Rohstoffmanagement GmbH, habe sich geweigert, die vorhandenen Gelben Tonnen der GAB zu übernehmen und habe damit ein ziemliches Chaos im Kreis Pinneberg und auch eine enorme Wut der Bürgerinnen und Bürger heraufbeschworen. Die Kreis-Pinneberger dürften erwarten, dass das Duale System wie in der Vergangenheit auch gut funktioniert. Die RMG aus Eltville am Rhein hat den Auftrag zum 1. Januar 2023 bekommen. „Jetzt sind zweieinhalb Monate um, und in manchen Orten fehlen immer noch Gelbe Tonnen“, empört sich Hölck.

Hölck befürchtet, dass das Umweltbewusstsein, das sich bei den Bürger*innen in vorbildlicher Art und Weise u. a. durch ein gut funktionierendes System der „Gelben Tonne“ entwickelt hat, ab absurdum geführt wird. Dass wieder Gelbe Säcke angeboten werden, sei nicht nur ein enormer Rückschritt, sondern hätte bei den Stürmen der vergangenen Wochen dazu geführt, dass die gesammelten Verpackungsmaterialien „in der schönen Landschaft verteilt wurden“. Dabei wäre es möglich gewesen, über die Ausschreibungsmodalitäten den Gewinner des Bieterwettbewerbs zur Übernahme der vorhanden „Gelben Tonnen“ zu verpflichten. Die nun zusätzlichen Fahrten zum Ausbringen der neuen und Einsammeln der vorhandenen Behältnisse sind klimaschädlich und unnötig. Ganz abgesehen von der möglichen zusätzlichen Produktion der Kunststoffbehälter.

 Außerdem ist Hölck sauer, weil die gesammelten Verpackungsmaterialien nach seiner Kenntnis nun nicht mehr im Kreis Pinneberg weiterbehandelt werden. „Das bedeutet offensichtlich längere Fahrten und weitere Klimabelastungen. Übergeordnete Umweltkriterien spielten offenbar keine große Rolle bei der Vergabe“, ärgert sich der SPD-Abgeordnete.  

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