Das Land soll Schwimmunterricht garantieren! – Das Pinneberger Bad muss offenbleiben!

Schon in der Corona-Zeit konnten in Schleswig-Holstein etwa 30.000 Schülerinnen und Schüler keine Schwimmausbildung erhalten, jetzt schließt wegen der Gaskrise das Pinneberger Schwimmbad während der Heizperiode für vier Monate. Das ist für den SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Hölck kein gutes Signal. „Beim VfL-Pinneberg und der DLRG sind die Wartelisten für Schwimmkurse schon jetzt sehr lang, etwa zwei Jahre müssen Kinder sich gedulden. Wer einen Seepferdchen-Platz braucht, wird durch die Bad-Schließung nun etwa 2,5 bis drei Jahre warten müssen“, fürchtet der für Pinneberg zuständige SPD-Landtagsabgeordnete Hölck. Der Abgeordnete sieht das Land in der Verantwortung. Die Landesregierung darf die Kommunen mit Schwimmbädern, die zum Schwimmunterricht genutzt werden, nicht allein lassen. Dass die Stadt Pinneberg die gestiegenen Energiekosten für den Betrieb des Hallenbades nicht allein stemmen kann, ist nachvollziehbar. „Das Land Schleswig-Holstein soll den Schwimmunterricht garantieren, denn Schwimmkurse retten Leben“, fordert Hölck. Er verweist auf alarmierende Zahlen der DLRG, wonach immer weniger Menschen schwimmen könnten. 

Auch die Zahl der Badetoten sei in diesem Jahr gestiegen. Die Pinneberger Ratsversammlung hatte in der vorigen Woche beschlossen, das Hallenbad an der Burmeisterallee aus Gründen der Energieeinsparung vom 5. Dezember 2022 bis zum 31. März 2023 zu schließen. Gleichzeitig wurde aber signalisiert, dass über den Weiterbetrieb des Bades erneut entschieden werden könnte, sollten kurzfristig Fördermittel zur Verfügung stehen. Wichtig ist es, dass es jetzt finanzielle Unterstützung gibt und nicht erst in einem halben Jahr!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert