„Wer nicht genießt, wird ungenießbar!“ Diesen Sinnspruch hatte der SPD-Landtagsabgeordnete und -Kreisvorsitzende Thomas Hölck aus Haseldorf unlängst in einem italienischen Restaurant gelesen und gab ihn nun den zahlreichen Gästen beim Neujahrsempfang der Gemeinde Hetlingen mit auf den Weg. In einer spritzen, zum Teil aber auch nachdenklichen Rede überbrachte Hölck Neujahrsgrüße und betonte zugleich, dass manche Zeitgenossen eine eigenwillige Vorstellung vom Silvesterfeuerwerk hätten. Er habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass Feuerwerk auf Einsatzkräfte geworfen werde. Hölck dankte Feuerwehr und Polizei für ihre Einsatzbereitschaft und stellte klar, dass er sich gut geschützt fühle durch die Beamten und die Freiwilligen Feuerwehrleute. Dann schlug er den großen Bogen von der Deichsicherheit über die große Sturmflut am 3. Januar vor 44 Jahren, als der alte Deich bei Hetlingen brach bis hin zum Klimaschutz und einer allgemeinen Unzufriedenheit, die sich in der Bevölkerung breitmache. „Ich war im vorigen Jahr in den USA, und dort kam uns ein unbeschreibliches Elend entgegen.“ Ein Konsul habe ihm gesagt, das Leben in Amerika sei unerbittlich. „Deshalb ist es auch gut, mal in die Ferne zu reisen, damit wir auch das zu schätzen wissen, was wir hier haben“, mahnte Thomas Hölck. Man müsse nicht alles durch die rosarote Brille sehen, sicherlich sei einiges verbesserungswürdig, aber: „Ich lebe gern in diesem Land. Mein Wunsch an Sie ist es, dass wir das zu schätzen wissen, was wir hier haben, nämlich eine liberale Demokratie und einen Sozialstaat!“