Im Kreis Pinneberg ist die Zahl der Einbrüche deutlich zurückgegangen. 497 Fälle gab es 2019, ein Jahr zuvor waren es noch 775. „Das ist eine erfreuliche Entwicklung, die sich auch landesweit beobachten lässt“, sagt der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Hölck aus Haseldorf.
Laut der aktuellen Dunkelfeldstudie des Landeskriminalamtes fühlten sich die Schleswig-Holsteiner 2019 sicherer als in den Jahren zuvor. Das dürfe aber laut Hölck nicht dazu führen, dass der Einbruchschutz vernachlässigt wird. Das aber genau plant die Jamaika-Koalition in Kiel, denn im aktuellen Haushaltsentwurf der Landesregierung finden Mittel für den Einbruchschutz in Höhe von 1,8 Millionen Euro nicht mehr statt. Schon zu Zeiten der damaligen Küstenkoalition aus SPD, Grünen und SSW wurde ein Programm aufgelegt, das Eigenheimbesitzer und Mieter durch finanzielle Zuschüsse ermutigen sollte, bauliche Sicherungsmaßnahmen vornehmen zu lassen.
Dieses Programm war laut Thomas Hölck in den vergangenen Jahren ein großer Erfolg, und es hat das Leben in unserem Land sicherer gemacht! Dass die Landesregierung nun die Mittel für den Einbruchschutz nicht wieder eingeplant hat, ist das falsche Signal. „Hier muss nachgebessert werden“, fordert Hölck und weist darauf hin, dass die SPD das beantragen wird. Gerade im Hamburger Umland dürfe nicht nachgelassen werden in den Bemühungen, Wohnungen und Häuser sicherer zu machen. Bis zu 15 Prozent der Investitionskosten für bauliche Sicherungsmaßnahmen gab das Land Schleswig- Holstein über die Investitionsbank SH bisher dazu, wenn in Einbruchschutz investiert wurde. Das Verhältnis von Einbruchversuchen, also abgebrochenen Taten, zu vollendeten Delikten hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert. Hölck: „Das ist in meinen Augen eindeutig auch auf den verbesserten Einbruchschutz zurückzuführen! Wenn die Landesregierung hier jetzt nachlässt, ist das der falsche Weg und setzt das bisher Erreichte aufs Spiel!“